„Du kannst dein Leben so lassen und arrangierst dich damit, oder du raffst dich auf und änderst was, oder du gibst dir eben die Kugel.“
Nachdem die junge Psychologie-Studentin Andrea ihre Ausbildung beendet hatte, sah sie sich dem gesellschaftlichen Zwang ausgesetzt, jetzt als Psychologin zu arbeiten. Doch dem wollte sie sich nicht beugen, und sie sagte sich: „Nein, ich befreie mich davon. Ich will leben!“ Also nahm sie sich eine Auszeit und versuchte, ihren Traum von einer Musikerkarriere in die Tat umzusetzen. „Ich möchte mir nicht in der Sterbeminute sagen müssen: ‚Hättest du mal’. Nein, ich kann jetzt sagen, ich hab’s ausprobiert. Und entweder es funktioniert nicht, oder es klappt eben doch, und dann bin ich da, wo ich hinwill“, erklärt sie ihre recht nonkonforme Entscheidung. Damit auch alles nach eigenen Vorstellungen abläuft, gründete sie gleich auch noch ein eigenes Label und brachte nach zwei Jahren harter Arbeit als weibliches Soloprojekt Eisschock ihr erstes Album Therapie
„’Egal’ bedeutet für mich Gleichgültigkeit, und das ist etwas, das ich abgrundtief hasse.“
Einige dieser Dinge spricht die Künstlerin in ihren Liedern auf teilweise sehr provokante Weise an. So beispielsweise im Song Stupide, in dem der sicherlich jedem bekannte Alltagsablauf des Arbeitslebens etwas genauer unter die Lupe genommen wird und schließlich mit dem Geräusch eines Pistolenschusses endet. „Klänge erzeugen bei mir Bilder. Und in diesem Fall sitzt jemand im Wald und gibt sich die Kugel, hält sich also die Pistole an den Kopf, weil er sein bescheidenes Leben nicht mehr ertragen kann.“ Dabei steht der Laut nicht unbedingt für den Tod, sondern eher für den entscheidenden, aufrüttelnden Knall. „Entweder du kannst dein Leben so lassen und arrangierst dich damit, oder du raffst dich auf und änderst was, oder du gibst dir eben die Kugel.“
Mit ihrer provokanten Art will Andrea die Leute aber keineswegs vor den Kopf stoßen, und die möglichen Interpretationen der Hörer sind ihr keineswegs egal. „’Egal’ ist auch so ein Wort,“ erklärt sie. „Es bedeutet für mich Gleichgültigkeit, und das ist etwas, das ich abgrundtief hasse. Entweder etwas ist gut, schlecht, oder es macht mich wütend, aber was ist denn egal?“ So viel Reflektion kann man jedoch nicht von jedem erwarten, und die Psychologin geht nicht mit der Prämisse, dass andere eine gewisse Botschaft mitnehmen, an ihre Musik heran. „Es ist ja auch eine gute Sache, wenn die Leute einfach Spaß mit meinen Sachen haben. Wenn sie tanzen und sich abreagieren können. Aber für mich muss in der Musik, die ich mache, einfach mehr stecken.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch psychologische Inhalte zur Sprache kommen, und die Künstlerin erzählt von Panikattacken, Narzissten und Psychopaten, alles in aggressiver Elektromanier. Doch auch empfindsamere Themen wie die Suche nach der Liebe werden angesprochen, diese werden jedoch entsprechend mit eher sanften Synthiepop-Melodien dargestellt und sorgen somit auch musikalisch für Abwechslung.
Nachdem das Album dann endlich fertig war, konnte die Sängerin allerdings eine Weile weder ihre eigene noch andere Musik ertragen. „Ich wollte nur noch Stille. Und das Schlimme war, ich konnte nicht mal mehr fernsehen, denn mir ist aufgefallen, dass auch da überall Musik ist. Das war eine Katastrophe.“ Zum Glück hat sich dieser Zustand jedoch schnell wieder relativiert. Inzwischen arbeitet die Musikerin bereits an neuen Sachen und plant eifrig ihre im nächsten Jahr anstehenden Konzerte und Veröffentlichungen.
Mit ihrer provokanten Art will Andrea die Leute aber keineswegs vor den Kopf stoßen, und die möglichen Interpretationen der Hörer sind ihr keineswegs egal. „’Egal’ ist auch so ein Wort,“ erklärt sie. „Es bedeutet für mich Gleichgültigkeit, und das ist etwas, das ich abgrundtief hasse. Entweder etwas ist gut, schlecht, oder es macht mich wütend, aber was ist denn egal?“ So viel Reflektion kann man jedoch nicht von jedem erwarten, und die Psychologin geht nicht mit der Prämisse, dass andere eine gewisse Botschaft mitnehmen, an ihre Musik heran. „Es ist ja auch eine gute Sache, wenn die Leute einfach Spaß mit meinen Sachen haben. Wenn sie tanzen und sich abreagieren können. Aber für mich muss in der Musik, die ich mache, einfach mehr stecken.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch psychologische Inhalte zur Sprache kommen, und die Künstlerin erzählt von Panikattacken, Narzissten und Psychopaten, alles in aggressiver Elektromanier. Doch auch empfindsamere Themen wie die Suche nach der Liebe werden angesprochen, diese werden jedoch entsprechend mit eher sanften Synthiepop-Melodien dargestellt und sorgen somit auch musikalisch für Abwechslung.
Nachdem das Album dann endlich fertig war, konnte die Sängerin allerdings eine Weile weder ihre eigene noch andere Musik ertragen. „Ich wollte nur noch Stille. Und das Schlimme war, ich konnte nicht mal mehr fernsehen, denn mir ist aufgefallen, dass auch da überall Musik ist. Das war eine Katastrophe.“ Zum Glück hat sich dieser Zustand jedoch schnell wieder relativiert. Inzwischen arbeitet die Musikerin bereits an neuen Sachen und plant eifrig ihre im nächsten Jahr anstehenden Konzerte und Veröffentlichungen.
Discographie:
Therapie (2006)
Line-Up:
Andrea Schergung – Alles