AKANOID – ON AIR AGAIN EP

Marcel

AKANOID – ON AIR AGAIN EP
(Tracklist)

1.On air again (Single Edit)
2.On air again (New Air Mix)
3.Peace Sells (Short Version)
4.No Matter (Frame Version)
5.On air again (Peasoup Mix)
6.A long way
+ On air again (Video Edit)

Was haben wir denn hier? Eine neue EP von Akanoid. Das Ganze ist als Vorläufer zu ihrem vierten Album, das im nächsten Jahr erscheinen wird, zu betrachten. Wenn ich mir dieses Werk anhöre, kann ich aber verstehen, dass die früheren Veröffentlichungen der beiden Sauerländer an mir vorübergegangen sind.
Die EP bietet ausnahmslos Electro Pop der langweiligen Art. Die Songs werden von Synthieklängen bestimmt, zu der sich ein Gesang paart, der bestenfalls als seltsam zu bezeichnen ist. Akanoid mögen in ihrem Bereich gut sein, allerdings ist dieser meilenweit von dem entfernt, was ich als gute Musik bezeichne.
Kommen wir einmal zu den einzelnen Tracks. Der Titelsong ist in 3 verschiedenen Versionen auf der CD enthalten. Leider schafft es aber keine einzige davon, mich auch nur annähernd mitzureißen. OK, die Melodie ist recht süß, aber das hat man auch schon öfter gehört. „No Matter“ und „A Long Way“ sind zwei Non-Album-Tracks, bei denen ich allerdings auch verstehe, warum man sie nicht auf ein Album packen möchte. Das gefällt mir alles nicht so wirklich.
Auf der EP befindet sich auch noch eine der größten Frechheiten, die ich je gehört habe. Akanoid covern „Peace Sells“, einen Klassiker von Megadeth, die ich zu meinem erweiterten Favoritenkreis zähle. Ich hätte nie gedacht, dass man aus einem sehr guten Metalsong etwas dermaßen schlechtes machen kann. Ich denke nicht, dass Dave Mustaine (Sänger und Songwriter von Megadeth), sich in seinen Schlimmsten Alpträumen hätte ausdenken können, dass sein Song einmal so verhunzt werden würde. Das einzig Gute ist, dass man den Song nur noch am Text erkennen kann.
„On Air Again“ hat aber auch zwei positive Seiten. Das Cover ist sehr schön geworden und man ist nach nicht einmal einer halben Stunde fertig.
Vielleicht ist es einfach grundsätzlich nicht gut, dieses Album auf einer Seite besprechen zu lassen, die sich musikalisch an Gothics orientiert. Gut, der Sänger war mal bei einer Combo, die Dark Millenium hieß, aber das allein reicht leider nicht aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Akanoid in diesem Kreis der Gesellschaft viele Anhänger finden werden.

1 von 10 Punkten
Lohnschlächter

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