ASP
Kaum eine andere Band im deutschen Rockbusiness arbeitet so stark für ihre Erfolge, gibt sich dabei so Fan-nah und kompromisslos wahrhaftig wie ASP. Dabei sind die oft zarten Lyrik-Gebilde, für die die Band so berühmt und berüchtigt ist, nicht selten in einen schützenden Panzer aus Rockmusik gehüllt, den sie den Zuhörern bei ihren ausdrucksstarken Live-Performances um die Ohren und in die Beine jagen. ASPs Lyrik verdient höchste Aufmerksamkeit. Mit Songtexten im korrekten Versmaß und geschickt in die Gegenwart transportierten Motiven aus dem Gothic Novel-Genre haben sie auch ein Publikum außerhalb der schwarzen Szene erreicht. ASP ist ein Aushängeschild für eine Szene geworden, die sich auch heute noch durch Tiefgang und Wissensdurst auszeichnen möchte.
Front 242
Die Belgier um Frontmann Daniel Bressanutti gelten bereits seit den 80er Jahren als das Aushängeschild des EBM. Doch keine Band segelt so lange am Wind der Szene ohne ihren Stil weiter zu entwickeln, sich zu verändern und sich neu zu erfinden. Ebenso geschieht das bei Front 242 bei annähernd jeder neuen Veröffentlichung. Dabei ist es das Rezept aus den stoischen, analogen Sounds der Anfangsjahre und der Zugewandheit zur neuen Elektronica, was das Feuer in den Herzen der Fans am brennen hält. Das geht ins Herz, das geht ins Hirn und das geht ins Tanzbein.
The Crüxshadows
Schon seit 20 Jahren fräsen die Crüxshadows, von den Fans auch liebevoll „Crüxis“ genannt, ihren Synth-Pop in die Gehörgänge dieser Welt. Doch die Zeiten, in denen man die Alben einer Band auf Kassette veröffentlichte, sind vorbei und auch die Crüxshadows haben sich weiterentwickelt. Die klinischen Sounds der späten 80er Jahre sind an vielen Stellen moderneren Klängen gewichen um dem Crüxshadow-Sound eine immense Tiefe und Größe zu verleihen. Das steht ihnen gut, genau wie die konsequente textliche Auseinandersetzung mit ägyptischer, griechischer oder christlicher Mythologie. The Crüxshadows sind auf jeder Ebene ein Erlebnis – egal ob auf Platte oder live.