HEIMATAERDE
Ursprünglich als reines Studioprojekt gedacht, wurde Heimatærde 2004 von DJ Ash ins Leben gerufen. Nach der ersten EP Ich hab die Nacht getræumet die noch im selben Jahr über Infacted Recordings erschien, folgte das erste Album Gotteskrieger in 2005, das im Ausland über Metropolis Records vertrieben wurde. Nachdem Ash es anfangs ablehnte, live auf der Bühne zu stehen, weil die Musik im Vordergrund stehen sollte, hatte Heimatærde auf dem WGT 2007 seinen ersten Liveauftritt.
Die Band, die der Electro-Szene zugeordnet wird, kombiniert laut Aussage ihres Sängers Ash Dark Electro und Electronic Body Music mit mittelalterlichen Instrumenten. Zwar wurden im Debütalbum auch klassische Stücke, wie Herr Mannelig oder Ich hab die Nacht geträumet interpretiert, jedoch ebenfalls bereits Samples eingestreut. Die Verwendung von Samples und ihre Integration in die Musik zieht sich wie ein roter Faden durch die Diskografie von Heimatærde. So finden beispielsweise folgende Werke Verwendung:
- Van Helsing bei Deus lo vult (Gotteskrieger)
- Armee der Finsternis, Hui Buh – Das Schlossgespenst und Der Herr der Ringe: Die zwei Türme bei Mörder (Gotteskrieger)
- 08/15 Zweiter Teil sowie das Marschlied „Es ist so schön Soldat zu sein“ (Herms Niel, 1937) bei Musikerhænde (Ich habe die Nacht getræumet)
- Offenbarung 23 bei Die Offenbarung (Gotteskrieger) und Lebloser Körper (Kadavergehorsam)
HEIMATAERDE – Hick Hack Hackebeil
Als Support dabei: BURN
Am Anfang war das Feuer. Nicht ganz ungefährlich, aber eben auch ziemlich wichtig: Wer es zähmen konnte, hatte einen entschiedenen Vorteil. In der Musik ist das nicht anders. Wer seine Kreativität nicht zähmen kann, wird von ihr verschlungen. Einfach so. BURN haben das verinnerlicht. Heute tragen sie ihr Feuer heller und selbstbewusster denn je durch die Nacht. Sie wissen aber auch, was dieser eine Ausspruch Neil Youngs mit dem Ausbrennen und Verblassen wirklich bedeutet.
Mit dem zweiten Album „Black Magnolia“ legten die Münsteraner 2012 ein kostbares Kleinod waviger Rock-Klänge vor. Produziert von Vincent Sorg (In Extremo, Die Toten Hosen) und Henning Verlage (Unheilig), war es die konsequente Fortführung des Debüts. „Black Magnolia“ wurde intensiv betourt, es folgten deutschlandweite Auftritte mit Unheilig, den Fields Of The Nephilim oder Schandmaul. Dazu mehrten sich die positiven Kritiken und die Anfragen der Presse – mehr als ein gewaltiger Schritt nach vorn also. Wenn auch nicht ohne Schattenseiten: „Nach der Veröffentlichung von ‚Black Magnolia‘ und der Tour mit Schandmaul gab es die ersten Risse in der Band“, blickt Frontmann Felix Friberg zurück. „Einzelnen Mitgliedern fehlte schlicht die Bereitschaft, weiter an dem zu arbeiten, was man sich bis hierher aufgebaut hatte.“ Und das war bereits eine ganze Menge.
Einlass: 19 Uhr – Beginn: 20 Uhr