die dunkle Jahreszeit naht heran, die Tage werden kürzer und die Schatten gewinnen wieder die Oberhand. Die ersten Bands lassen glücklicherweise schon seit ein paar Wochen ihr Licht auf das M’era Luna im Jahre des Herrn 2013 fallen, nun legen wir nach mit nicht minder hervorragenden Acts wie den unvergleichbaren Deine Lakaien, die mit einem akustik-Set aufwarten, den Norwegern von Apoptygma Berzerk und den deutschen Gothrock-Überfliegern Mono Inc.. Jedoch auch unsere Freunde der mittelalterlichen musikalischen Untermalung werden sich nicht zu beklagen wissen, denn Saltatio Mortis und Tanzwut werden Augen und Ohren erfreuen, sowie die Stuttgarter End Of Green. Weiterhin freuen wir uns auf [:SITD:], Kirlian Camera, Haujobb, Coppelius, Ost+Front, Eisenfunk und Unzucht. Mit so viel Vorfreude im Herzen lässt es sich doch gut über den Herbst kommen.
Bisher bestätigt für das M’era Luna 2013:
ASP | Front 242 | Deine Lakaien [acoustic] | Apoptygma Berzerk | Mono Inc. | The Crüxshadows | Saltatio Mortis | Tanzwut | End Of Green | [:SITD:] | Kirlian Camera | Haujobb | Coppelius | Ost+Front | Eisenfunk | Unzucht
Hier die bestätigten Bands im Überblick:
Deine Lakaien [acoustic]
Von gewöhnlichen Konzerten kann und konnte man bei Deine Lakaien noch nie sprechen. Dem Einfallsreichtum, mit dem Ernst Horn und Alexander Veljanov ihre Zuhörer erfreuen und überraschen sind keine Grenzen gesetzt. Bereits 1995 gab es dazu ein "Acoustic" Album, sowie eine umjubelte “Acoustic“ – Tournee, und das gleichnamige Album hielt sich überraschend wochenlang in den deutschen Verkaufscharts. Konzerte vor ausverkauften Häusern, bei denen, neben einem Querschnitt durch ihr bisheriges Schaffen, bereits auch neue Songs ihres 2010 erschienen Albums “Indicator“ präsentiert wurden. Nicht nur in Deutschland, sondern quer durch ganz Europa, Russland und auch in China, gastierten „Deine Lakaien“ in Theatern und Konzertsälen, Museen und Kirchen, in Musikakademien und auf Festivals, und hinterließen ein erstauntes und begeistertes Publikum. Auch diesmal gibt es einen musikalischen Streifzug durch 25 Jahre gemeinsamen Schaffens, wobei Bekanntes, Rares und auch bis dato noch nicht Gehörtes im Akustikgewand zu erleben sein wird. Deine Lakaien in Reinform. Einzigartig und unvergleichlich.
Apoptygma Berzerk
Muss man über „Apop“ überhaupt noch Worte verlieren? Mastermind Stephan Groth ist ein Wandlungskünstler par excellence. Mittlerweile ist er seit über 25 Jahren im Musikgeschäft und was er anfasst wird zu schwarzem Gold. Synth-Rock, Future-Pop, Trance, Alternative – der Sound von Apoptygma Berzek ist so vielseitig und dennoch immer wieder erkennbar. Unzählige Alben, Remixe und Singles sprechen ihre Sprache und zeugen von der großen Kreativität des Norwegers. Und so werden auch die Live-Shows stets zu ganz besonderen Erlebnissen, da kaum zu fassen ist, was einem erwartet. Mit Apoptygma Berzerk kommt eine Band auf das M’era Luna, die wie kaum eine andere Fans aus allen Stil-Lagern begeistern dürfte.
Mono Inc.
2010 war es soweit: Mono Inc. schafften den verdienten Durchbruch! Seither erobern sie die schwarzen Herzen. Legendär sind die Fanshirts: „Wir kamen zu Unheilig und gingen als Mono Inc. Fans.“ Die Hamburger Dark Rocker sind seit dem aus der Spitze der dunklen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Sie verbinden die Einflusse ihrer Helden Depeche Mode und The Cure mit modernem Gitarrensound und erschaffen diese ganz bestimmte Stimmung, wie es eben nur Mono Inc. können. Ihr Erfolg spricht für sich: Diese Band trifft den Nerv der Seele und man kann nicht anders, als mitzusingen, zu tanzen und dieses spezielle Gefühl zuzulassen. Mit ihrem aktuellen Album „After The War“ waren sie 2012 auf Erfolgstour durch Europa und werden auf dem M’era Luna 2013 ihre Geschichte weiterschreiben.
Saltatio Mortis
„Wer tanzt, stirbt nicht“ – und tatsächlich: Saltatio Mortis haben sich in den Herzen der Fans von Mittelaltermusik zu Unsterblichen gespielt! Gute Stimmung und volle Häuser sind garantiert, wenn sie mittelalterliche Klänge mit modernem Rock verschmelzen lassen. Furioser Sound, originelle Kompositionen und intelligente Texte, leidenschaftliche Musik, die nicht nur tanzbar und mitreißend ist, sondern sich auch mit universalen Emotionen oder brisanten gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Immerdar und nie weit fort, so sind Saltatio Mortis der Schalk im Nacken, der das Tanzbein zum frivolen Freudenfest ruft.
Tanzwut
Wirst du von der Tanzwut gepackt, dann bist du entweder mindestens 700 Jahre alt oder du befindest dich vor den Bühnen der Nation. Sollte dein Alter biblischen Ausmaßes sein, dann hast du dich in einen Wahn getanzt, der so lange anhalten wird, bis du vollkommen erschöpft zusammenbrichst. Stehst du aber vor den großen Bühnen, dann frönst du einer der bekanntesten Mittelalterbands – Tanzwut. Die Musiker haben sich dem Mittelalterrock verschrieben, mit allem, was dazu gehört: Dudelsack, Atmosphäre, Attitüde. Auch das M’era Luna wird sich der Tanzwut hingeben!
End Of Green
Die Meister der Melancholie geben sich die Ehre. 20 Jahre schon teilen die Totengräber der Hoffnung ihr Leid mit uns – und wir öffnen immer noch unsere Arme, um die traurigen Botschaften zu empfangen. Es geht ja auch kaum anders, wenn die Songs voller Leidenschaft und Verzweiflung in die Gehörgänge Eingang finden. Oder ist es doch dieses leicht angedeutete Licht am Ende des Tunnels, das mitschwingt und uns fesselt? Fest steht: End Of Green sind die Vorzeige-Band des deutschen Gothic-Metals, die es versteht Einflüsse aus Alternative und Pop in ihren Sound ohne Klischees zu integrieren. Mit ihren Alben sind die Stuttgarter mittlerwei
le Stammgäste in den Top 20 der Charts und das ohne sich zu verbiegen. Willkommen auf dem M’era Luna!
[:SITD:]
Harte Beats, Trance, aggressive Sounds – [:SITD:] macht seinem Namen alle Ehre. Schließlich ist der Bandname eine Abkürzung des Ursprungsnamen Shadows In The Dark. Der mitreißende Elektrosound des Trios klingt düster, apokalyptisch, energetisch, die Texte sind dunkel, der Band kann man nicht entgehen. Man muss sich mitreißen lassen, die Schatten der Dunkelheit über sich ergehen lassen, sich in Trance tanzen. [:SITD:] sind zum Glück nicht nur in den Clubs dieser Welt unbezwingbar, sondern auch beim M’era Luna!
Kirlian Camera
Die Kirlian-Kamera ist eigentlich ein Gerät, mit der man elektrische Felder darstellen kann, was in esoterischen Kreisen als „Aura“ gedeutet wird. Und das ist eine ziemlich gute Umschreibung dafür, was das Gesamtkunstwerk Kirlian Camera enthält. Da sind die maschinellen Rhythmen und Sounds des Elektro und Wave, das Mystische und Magische im Gesang von Sängerin Elena Fossi, die gerade Männerherzen höher schlagen lässt, die seltsame ätherische Entrücktheit in leichten Neofolk-Anleihen und das Martialische in den fast TripHop-artigen Beats, welches sich auch live im Outfit von Angelo Bergamini wiederfindet, der nur mit Sturmhaube die Bühne betritt. Kirlian Camera schräg und stoisch, sie sind entrückt und letztendlich einfach wunderbar melancholisch.
Haujobb
Haujobb haben sich in der Elektro- und Industrial-Szene niedergelassen und das mit ordentlich Beat und Bass. Das Duo, dass bei seinen Anfängen 1993 noch ein Trio war, ist national und international bekannt für seine komplexen Sounds und seine ausgeklügelten Beats. Zu Recht haben sich die Musiker einen Namen in der Szene gemacht. Haujobb füllen Clubs, bringen ihr Publikum zur elektronischen Ekstase und zeigen (inter-)national, was es heißt, sich des Industrialsounds zu bedienen. Auch das M’era Luna 2013 kann sich der elektronischen Klänge dieser Musiker erfreuen!
Coppelius
Wenn man dem Sextett aus Berlin etwas lassen muss, dann ist es, dass sie echt Stil haben. Da sitzt der Gehrock, die Stiefel glänzen und der Zylinder thront über allem. Coppelius wirken als sei die Zeit irgendwann Anfang des 19. Jahrhunderts stehen geblieben, allein schon Ihre Texte zeugen von den Alltagsstrapazen dieser Epoche, ihre Musik jedoch erfreut sich eines moderneren Ansatzes. Coppelius spielen Metal, allerdings stehen ihnen dafür nur traditionelle Instrumente wie Kontrabass, Cello und Klarinette zur Verfügung. Das jedoch ist kein Umstand von dem sich die Gentlemen aufhalten ließen. Gerade live entfaltet dieses zugegebenermaßen etwas exzentrische Konzept in einem Feuerwerk zwischen Volksfest und gediegenem Musikgenuss.
Ost+Front
Ost+Front sind der Bands, für die der Begriff „Neue Deutsche Härte“ geprägt wurde. Zackig sind die Namen der Bandmitglieder Gernhard von Grün, Eva Edelweiß, Herrmann Ostfront, Wilhelm Rotlauf, Siegfried Helm und Fritz Knacker, martialisch ist Ihr auftreten mit bizarren Masken und jeder Menge Kunstblut und aggressiv und stoisch ihre Musik, versetzt mit morbiden Texten, sägenden Gitarren, harschem Gesang und dezent atmosphärischen Elektronika. Somit ist schon abzusehen, dass das Gesamtkunstwerk, welches Ost+Front so akribisch um sich herum spinnen, auch live ein Erlebnis sein wird.
Eisenfunk
Aggrotech at its best! Eisenfunk machen keine Kompromisse, sondern fangen die tanzwütigen Körper sofort ein. Mit harten Beats, Noise-Elementen und eingängigen Melodien sind Eisenfunk schnell in die oberste Riege der deutschen Industrialszene aufgestiegen. Mittlerweile hat das Trio aus Bayern EBM-Fans auf der ganzen Welt gefunden und blickt auf 5 Alben zurück, die zum Besten gezählt werden können, was das dunkle, elektronische Genre zu bieten hat. Ein Eisenfunk packt zu, von Beginn an, zwingt zum Tanz und lässt erst wieder los, wenn der letzte Ton verklungen ist.
Unzucht
Woher kommt es, dass auf einmal überall über Unzucht gesprochen wird? Richtig: Viel ist passiert in den vergangenen zwei Jahren. Nachdem sie M’era Luna Newcomer 2010 geworden und ihre erste EP „Engel Der Vernichtung“ released hatten rissen sich die Konzertveranstalter um die Niedersachsen und sie folgten den Aufrufen gerne. Sie tourten unablässig und wurden nicht müde ihre Melange aus Industrial, Rock und Synthiepop in die Ohren der Hörerschaft zu pflanzen. Jetzt, zwei Jahre und diverse Supportshows für Bands wie Mono Inc., End Of Green oder Jennifer Rostock später, kehren sie auf das M’era Luna zurück, reicher an Erfahrung und vor allem an Songs, denn das Debütalbum „Todsünde 8“ ist seit April diesen Jahres in den Plattensammlungen jedes Fans von düsterer, energiegeladener Rockmusik zu finden.