APOPTYGMA BERZERK – SONIC DIARY

Marcel

Apoptygma Berzerk melden sich mal wieder. Und zwar haben sie sich entschlossen, ein Album auf den Markt zu werfen, auf dem sie die Coverversionen ihres inzwischen 15jährigen Schaffens noch einmal aufleben lassen. Und es ist wirklich schöner Stoff vertreten, angefangen mit dem Remake des Velvet Underground Klassikers „All Tomorrows Parties“ aus 1993, bis hin zu ihrem letzten Superhit „Shine On“, im Original von House of Love, aus diesem Jahr.
Man muss den Norwegern eingestehen, dass covern eine ihrer großen Stärken ist. Sie spielen Songs aus verschiedenen Musikbereichen, von Pop wie Kim Wilde bis hin zu Metal wie Metallica ein neues Gesicht. Man ist beim Anhören immer wieder verwundert, wie gut den einzelnen Stücken das Gothic Rock / Electropop Gewand steht, in das Apoptygma Berzerk sie kleiden.
Natürlich gibt es in der an sich guten Sammlung auch den ein oder anderen Track, bei dem man sich zum spontanen Vergessen hingerissen fühlt. So kann ich zum Beispiel mit dem Cover von Mansons „Coma White“ so richtig gar nichts anfangen. Dafür haben es Apoptygma Berzerk aber geschafft den Metallica Klassiker „Fade To Black“ in einen tanzbaren Hit zu verwandeln.
Sonic Diary sollte für recht viele Gruppen interessant sein. Zum einen sind da natürlich die Apoptygma Berzerk Fans, die sich diese Sammlung sicher nicht entgehen lassen wollen. Zum anderen können aber auch Leute zugreifen, die sich bekannte Songs gern einmal im neuen Gewand anhören wollen. Auch für Einsteiger ist dieses Album geeignet, da man sich einen guten Einblick verschaffen kann, wie sich Apoptygma Berzerk über die Jahre verändert haben (und das machen sie ja gern bei jedem Album).
Insgesamt sehe ich in dieser Compilation viel Licht und relativ wenig Schatten. Mein Daumen zeigt also eindeutig nach oben. Was für die Die Hard Fans zu erwähnen wäre: Es gibt von diesem Album eine limitierte Version mit einer Bonus EP, die mir aber leider nicht vorliegt. Auf dieser sind neue Versionen diverser Apoptygma Berzerk Klassiker zu hören. Klingt also auch interresant.

Tracklist:
Disk: 1
1. Cambodia Reinhören
2. Bend and break
3. Who’s gonna ride your wild horses
4. A strange day
5. Coma white
6. Fade to black
7. Shine on
8. The damned don’t cry
9. All tomorrow’s parties (Version ’93)
10. Electricity

Disk: 2
1. Mourn (Mesh Remix)
2. Back on track (Northern Lite Remix)
3. Until the end of the world (Ladytron De-Shape Remix)
4. Deep red (Blackmail Version)
5. Maze (Zombie Girls Remix)
6. Love to blame (Sono Remix)
7. Pikachu (Darkdream Mix by SONI CODE)
8. Love to blame (Pelton Trashy Remix)
9. Tuning in to the frequency of your soul (Cyberpunk Remix)

7 von 10 Punkten
Lohnschlächter

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