Mera Luna

Marcel

Mera Luna 2006 – 12. und 13. August 2006 – Hildesheim
-Der Raport-

Samstag der 12. August 2006

Nach knapp 600km ist es endlich soweit wir erreichen um 8.00 Uhr in der früh das Festivalgelände in Hildesheim auf welchem Deutschland größtes schwarzes Musikfestival stattfindet. Das MERA LUNA.
Kurze Zeit später befanden wir uns auch schon im fertig aufgebauten Zelt von Spiderwitch® welcher uns für die nächsten 48Stunden Asyl gewährte.
Laut Wetterbericht standen die nächsten 2 Tage eigentlich unter einem sehr schlechten bzw. nassen Stern. Und was passierte? Am kompletten Wochenende kein einziger Tropfen Regen im Gegenteil einen leichten Sonnenbrand durfte ich am Samstag mein eigen nennen. Aber ich möchte mich über solche Gegebenheiten gar nicht beschweren im Gegenteil natürlich sind wir dem Wettergoth dankbar für dieses Wetter. Und zu den Verkündern dieser Wettervorhersage können wir nur sagen. Tztztztz… schleicht euch…
 

 

MIDNATTSOLL sollte die erste Band unseres ersten Tages sein und so begaben wir uns langsam in den Hangar um einen guten Platz zu ergattern.
Und wir sollten nicht enttäuscht werden der Platz war gut und das uns dargebotene wusste zu begeistern. Stimmlich sowie auch spielerisch wie immer Sound der extraklasse.
Leider mussten wir den Hangar vorzeitig verlassen da zeitlich etwas versetzt GIRLS UNDER GLASS ihr Set auf der Main Stage begannen.
 

 

 

 

Ihr 20-jähriges Bandjubiläum feierten die Jungs aus Hamburg namens GIRLS UNDER GLASS wie eben schon erwähnt auf der Mainstage und das bei strahlendem Sonnenschein. Und es sollte ein Konzert werden welches es in sich hatte. Sänger Volker Zachariasmit riesigem schwarzen Hut, Sonnenbrille, Netzshirt und Lederhose hatte sich für jeden Song Gäste auf die Bühne eingeladen.
So war mit dabei Eric Burton (CATASTROPHE BALLET), Oswald Henke (GOETHES ERBEN), Peter Spilles (PROJECT PITCHFORK).
Schade nur dass dieses Konzert am Tage stattfand so kam leider die Lichtshow nicht wirklich zur Geltung.

 

 

FUNKER VOGT standen nun auf unseren Programm wenn auch schon oft gesehen schafft es das Hamelner Trio immer wieder mit ihren sehr tanzbaren Elektroklängen das Publikum zu begeistern.
Auf dem Programm standen unter anderem aus dem aktuellen Album Songs wie Killing Ground, Navigator sowie Fallen Hero. Allerdings musste man auch nicht auf Lieder wie Tragic Hero, Gunman und Words of Power verzichten.
Zum Abschluss organisierte sich der nun etwas spärlich bekleidete Frontler Jens Kästel eine Deutschlandfahne aus dem Publikum in welche er sich einwickelte.
 

 

 

Direkt nach FUNKER VOGT standen die wie soll ich sagen Urväter des deutschen Elektro auf der Hauptbühne DIE KRUPPS. Vom erstem Song an begeisterten sie die Massen mit Songs wie To the Hilt, Crossfire oder Bloodsuckers. Grandioser Sound welcher uns dort aus den Boxen in einer Atemberaubenden Präzision und Stärke entgegen kamm begeisterte die Massen.

Nach diesem Konzert war es erstmal Zeit für eine kleinere Pause so dass wir uns zu den zahlreichen Verkaufsständen zurückzogen mit dem Ziel unseren Geldbeutel etwas zu erleichtern was uns auch mehr oder weniger gelang.
 

 

 

Einige Bier später und gut genährt langsam wurde es auch dunkel vernahmen wir schon die ersten NITZER EBB Rufe welche uns auch langsam wieder Richtung Main Stage zogen. Dort angekommen es war nun schon kurz vor neun sollten wir auch gleich die volle Ladung abbekommen.
Wer NITZER EBB auf dem diesjährigen WGT nicht sehen konnte sollte nun die volle Breitseite bekommen. Getting Closer der Hit überhaupt sprang uns aus den Boxen entgegen.
Gastdrummerin Kourtney Klein betrat als erste die Bühne, dann Bon Harris, mit breit ausgestreckten Armen, frisch polierter Glatze, und zuletzt Douglas McCarthy, mit kniehohen Rangern, wie die beiden anderen komplett in schwarz gekleidet.
Schlag auf Schlag brüllte Douglas McCarthy einen Hit nach dem anderen heraus und es tat gut diese doch nun schon sehr alten Songs wieder einmal Live präsentiert zu bekommen. Das Publikum zeigte sich von seiner besten Seite und rastete regelrecht bei Lieder wie Shame und Join in the Chant aus. Wieder einmal ein Beweiß dafür totgesagte leben länger.
 

 

 Als krönender Abschluss erwartete uns anschließend eine Old School Legende BAUHAUS eine Formation welche die schwarze Szene maßgebend mitgeprägt hatte.
Leider wurden die ersten Songs von einer eher schlechten Soundqualität getrübt was wohl unter anderem daran lag das Frontmann Peter Murphy sich wohl einbildete er müsse zu Beginn des Konzerts den Rand der Bühne von allem störenden befreien was in diesem Fall bedeutete das er sämtliche Kabel und ähnliches in den Fotograben kickte.
Showtechnisch konnte sich das Konzert sehen lassen. So agierte Ash auch am Saxophon und bearbeitete im Folgenden seine Gitarre mit einem Violinenbogen. Bei Rose Garden Funeral of Sores warf Peter Murphy rote Blütenblätter auf seine beiden Seitenkünstler. (Vielleicht ein Beweiß dafür das es in der Band wieder stimmt aber wer weiß das schon).
Auf Ansagen für das Publikum konnte man allerdings vergblich warten. Ein kurzes Danke und Gute Nacht war das einzige was am Ende ans Publikum gerichtet wurde und so ging ein doch sehr Ereignisreicher erster Mera Luna Tag dem Ende zu.
 

 

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