ROSENSTOLZ – "Das große Leben"""

Marcel

Manche nennen es Sabbatical, andere Auszeit oder einfach nur Pause – für Rosenstolz war das vergangene Jahr lebensnotwendig. Nach 13 Jahren Musik ohne Unterbrechung, nach dem unglaublichen Erfolg von „Herz““ und der noch unglaublicheren Tour danach, die überhaupt kein Ende nahm, weil so viele Menschen Rosenstolz sehen wollten, nach zig Interviews und TV-Shows und noch mehr Interviews und Anfragen und Wünschen und Begeisterung und Sprachlosigkeit über all die Energie und und und… musste einfach Ruhe sein. Denn irgendwann begreift man das alles nicht mehr und muss dringend auf den Boden und in das eigene Leben zurück.Deswegen also Rückzug. Ein Jahr lang zumindest. Raus aus allem, weg von der Bühne, rein ins Leben, fallen lassen, abstürzen und genießen. AnNa und Peter mussten sich verabschieden, um sich wieder neu zu finden. Aber jetzt beginnt es von vorn, das große Leben, das einzigartig und viel zu kostbar ist, um es zu verschwenden. ›Ich glaube, das ist unser privatestes Album‹, sagt Peter Plate. ›Denn in diesem Jahr konnten wir zu uns selbst zurückfinden und dann mit den neuen Liedern das erste Mal formulieren, was so wichtig ist und doch so schwer fällt – zu sagen: Ich liebe mich selbst. Mit allen Zweifeln.‹Rosenstolz sind musikgewordene Lebenshilfe. Das waren sie schon immer und doch noch nie so souverän und kultiviert wie auf DAS GROSSE LEBEN. Niemand sonst bohrt so hartnäckig am Gefühlsnerv, niemand sonst führt so schonungslos Lebens-Tagebuch, niemand sonst hebt dich mit einem Lied so sehr auf, wenn du am Boden bist – ohne Hintergedanken, einfach so.Und jetzt, nach einer langen Zeit der Besinnung, scheuen sie sich auch nicht, ihre Tiefen einzugestehen. Aus Schmerz erwacht Mut. Und davon haben sie den Menschen eine Menge zu geben. ›Gehör ich hier denn noch dazu, oder bin ich längst schon draußen… Bin doch gestern erst geborn, und seit kurzem kann ich gehn, hab mein Gleichgewicht verlorn, und kann trotzdem gerade stehn!‹DAS GROSSE LEBEN klingt wieder ganz nach Rosenstolz. Und das ist nach einem Doppelplatin-Album wie ›Herz‹ so verdammt schwer – sich zu entwickeln und zugleich sich wiederzufinden. Da sind die unwiderstehlichen Melodien, da sind Zeilen zum Mitsingen und doch ist diese Musik anders, ist neu. Alles ist akustisch, analog, richtig elegant aufgenommen. Und reduziert, sparsam, weil jedes Element so sein soll, wie es ist. Und weil es stimmig ist.Da hört man ein wenig den Einfluß des modernen französischen Chansons. Und ›…unseren 1, 2, 3, 4-Sound‹, wie Peter das ganz besondere Rosenstolz-Pop-Gespür nennt. Und man hört die Band. Und dann spürt man schon fast das Klatschen, die Spannung, die Atmosphäre eines Live-Konzertes. DAS GROSSE LEBEN schreit nach Bühne.Die erste Singleauskopplung „“Ich Bin Ich (Wir Sind Wir)““ entwickelte sich auf Anhieb zu einem großen Radiohit und kletterte bis heute auf Platz 15 der Airplaycharts. Die Single stieg direkt auf Platz 2 der Deutschen Single-Charts ein – die höchste Single-Chartposition in der 15jährigen Erfolgsgeschichte von Rosenstolz.Rosenstolz sind zum richtigen Zeitpunkt wieder da. Sie feiern ihr 15-jähriges Jubiläum. Und wie so oft haben sie mit ihrem Sein und ihrem Tun vorweggenommen, was dieses Land und seine Menschen erst allmählich zu leben beginnen.DAS GROSSE LEBEN BEGINNT JETZT!Und so nah am Leben waren Rosenstolz noch nie.“

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