FIDDLER'S GREEN – Drive me mad

Marcel

Fiddler’s Green zum Zwölften. Die Kult Independent Speedfolk Band meldet sich mit einem neuen Album zurück um das zu tun, was sie schon immer tun: mächtig Spaß verbreiten und zu ungezügeltem Alkoholkonsum aufrufen.
Für die drei unter Euch, die bisher an Fiddler’s Green vorbei gekommen sind: Musikalisch bewegt sich die Band spielend leicht zwischen Irish Folk, Rock, Metal und einer ganzen Menge Punk. Das ganze hat das Ziel, die Zuhörer in Regungen von leichtem Fußwippen bis hin zu wilder Ekstase zu stürzen.
Wie es sich für eine Folk-Rock Band gehört, spielen Fiddler’s Green ihre Songs meist in einer atemberaubenden Geschwindigkeit und mit tollen klassischen Melodien. Da stellt auch Drive me mad keine Ausnahme dar. Es sind zwar immer mal wieder ruhigere Stücke enthalten, die aber nichts an dem stimmigen Partykonzept ändern. Insgesamt ist dies aber wohl das ruhigste Fiddler’s Green Album.
Trotzdem tut das dem Spaß keinen Abbruch. Die Band spielt ihre Songs technisch hervorragend und schafft es sowohl Kraft als auch Gefühl in jeden einzelnen davon zu legen.
Für den Gothic dessen musikalische Toleranzgrenze kurz nach Lacrimosa endet, ist dieses Album wohl völlig ungeeignet. Wer allerdings gern mal in einen Irish Pub geht und sich die Musik und die Stimmung der dortigen Musik zu sich nach Hause holen möchte, muss bei diesem Album fast zugreifen.
Drive me mad ist eines der besten Folk Alben, die ich in meinem Leben bisher gehört habe. Ich recke meinen Daumen bedeutungsschwer nach oben und freue mich, die Jungs dieses Jahr wieder live zu sehen. Das ist nämlich auch noch so ein Erlebnis, dass man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte.
 

Tracklist:

1. Irish Air
2. Folk’s not dead
3. The Night Pat Murphy died
4. Salonica
5. Rollin’
6. When will we be married
7. Another Spring Song
8. Bretonix
9. Luckey
10. Marie’s Wedding
11. Long Gone
12. I’m here because I’m here
13. All these Feelings
14. (You) drive me mad
15. Captain Song
16. Into your mind
17. Shamrock Tunes
18. Don’t let go
19. Whack me
20. Creel 2007
 

 

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