Eins vorweg, ich bin schockiert. Die neue Lacrimas Profundere ist düster, depressiv, melancholisch selbstzerstörerisch und macht Spaß! Auf diesem Album gibt es nicht ein Stück, dass eines dieser Kriterien nicht erfüllt. Mit „Filthy Notes for frozen Schon der Opener „My velvet little darkness“ rockt unglaublich und ist schon ein absoluter Anspieltipp. Die restlichen Stücke sind bis auf wenige Ausnahmen im Midtempo gehalten und stehen dem ersten Song in nichts nach. In den Songs dominieren die wirklich fetten Gitarren und das tragende Keyboard. Die Instrumente werden allerdings nicht übertrieben eingesetzt, sondern fügen sich in das Gesamtkonzept des einzelnen Songs nahtlos ein. Christophers Gesang ist auch immer wieder ein Genuss. Dieses Album hat aber auch Stärken, wenn es mal etwas ruhiger wird. „Filthy Notes for frozen hearts” enthält drei etwas balladeskere Stücke, die dann an Gefühl kaum zu übertreffen sind. Mit diesem Werk müssen sich Lacrimas Profundere wirklich hinter keiner der oben genannten Genregrößen verstecken. Weitere Anspieltipps auf dem Album sind der gefühlvolle Midtemporocker „My Mescaline“ und „Sad Theme for a Marriage“, dass eines der etwas ruhigeren Stücke ist. Mit „Filthy Notes for frozen hearts” sollte die Band massenweise neue Fans gewinnen können. Das Album spricht genau so Fans härterer Musik an, als auch Leute die sich eher im Gothic Bereich wohl fühlen. Fast jeder Song hat Hitpotential, ohne ausdrücklich auf Kommerz aus zu sein. Das ist Sad n’ Roll vom Feinsten. Ein kleines Problem hat das Album allerdings doch. Dadurch dass die Songs im Tempo nicht sehr variieren, fehlt mir ein wenig die Abwechslung. Ein oder Zwei etwas schnellere Nummern hätten „Filthy Notes for frozen hearts“ gut getan. Trotzdem haben Lacrimas Profundere für mich bisher das Album des Sommers abgeliefert. Für Goth-Rocker ein absoluter Pflichtkauf. Tracklist DIGIPACK Bonustrack |
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| (9 von 10 Punkten) | Autor: Der Lohnschlächter | |
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